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Katzentage

Katzen (keine Großkatzen) haben sich in früherer Zeit (ca.2000 v.Chr.)freiwillig dem Menschen angeschlossen und wurden so ganz von selbst zum Haustier. Katzen haben gemerkt, dass es bei Menschen gutes Futter gibt und dass es gemütlich ist. In den Vorratskammern fing die Katze die Mäuse und, sie fand immer einen Platz im Heu. Für beide war es eine Partnerschaft von Vorteil.

Die Geschichte der Haustierkatze ist wie so oft eine Wechselhafte. Die alten Ägypter verehrten die Katze wegen ihres gottähnlichen Aussehens (siehe Sphinx) und wegen ihrer Reinlichkeit. Haustierkatzen hatten ein wunderbares Leben. Tote Katzen wurden genauso mumifiziert wie die Ägypter selbst. Leider wurden die Katzen

auch als Opfergabe für die Götter missbraucht. Dafür wurden extra Katzen gehalten, die dann frühzeitig zu Tode kamen.

Der weltweite Siegeszug der Katze begann mit dem Siegeszug der Römer, die die Katzen in Ägypten entdeckten und überall hinbrachten.

Die Beliebtheit der Katze erreichte im Mittelalter einen Tiefpunkt, als die Kirche die Katze in die Nähe des Teufels rückte (Teufelswerkzeug, oder gar selbst Teufel). Die Katze sei ein schamloses Tier, das sich von mehreren Katern zur fast selben Zeit begatten lässt und diese dann fauchend davonjagt, eben Teufelswerkzeug. Katzen wurden wie Hexen im Mittelalter zuhauf lebendig verbrannt. Katzenhalter führten ein gefährliches Leben und mussten bei deren Entdeckung mit Strafe rechnen oder gar um ihr Leben fürchten. Aus dieser Zeit rührt der Aberglaube, dass u.a. eine schwarze Katze, die den Weg kreuzt, Unglück bringt.

Vielleicht war ja die Ausbreitung der Pest ein Resultat der Vernichtung der Katze. Die Pest kam mit einer Rattenplage einher und wurde durch Ratten weiterübertragen.

Die Pest konnte auch mit Hilfe der Katzen wieder besiegt werden, da diese die Ratten fingen. Seither ist das Haustierleben der Katze wieder ungetrübter. Die Katze hat gegenüber dem Menschen ihre eigene Katzensprache oder, wenn man so will, Menschensprache entwickelt. So viel und so unterschiedlich als mit Menschen, miaut die Katze unter ihresgleichen längst nicht. Das hat sie sich zu eigen gemacht, um beispielsweise an Futter zu kommen oder wenn sie raus, rein will.

Heute gibt es viele Katzenrassen, die durch den Menschen willkürlich entstanden sind. Alle finde ich zumindest fragwürdig. Manche sind tatsächlich nicht wirklich lebenstauglich.

Durch ihre Eigenwilligkeiten und Eigenheiten sind Katzen zwar auf Menschen bezogen, aber von ihnen längst nicht so abhängig wie andere Haustiere.

Die Katze hat es neben der Wildkatze und dem Haustier zum Kinohelden und in unzählige Bücher gebracht. In dem Sie Schmusetier, Retter. Kriminologe, Psychologe, Lebensretter usw. ist. Bleibt zu hoffen, dass die Beliebtheit nicht so sehr durch die ungebremste Ausbreitung der Katze in Ermangelung ihrer natürlichen Feinde leidet.

Da ich selbst immer eine Katze oder einen Kater hatte und habe ist der Tag der Katze, der am 08.08. war, ein spannendes und informatives Datum. Das gezeigte Bild heißt Katzenkolonie.

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