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Dem Alter zugewandt

Die junge Frau ist die faltenlose Jugend. Das ist die Einfalt. Rechts ist die selbe Frau gealtert abgebildet - sozusagen die Vielfalt. In der Mitte steht dazu ein Gedicht zur Erläuterung:

Zum Troste

Ein junger Mensch ist noch nicht alt.

Man sieht`s auch an der Haut

und nennt`s Einfalt.

Später dann, wenn er erbaut

Familie und vieleicht ein Haus,

wenn er ergraut

und Enkel kommen,

denkt er beklommen:

"Jetzt bin ich alt!",

und nennt`s Vielfalt.

Das Bild macht augenzwinkernd auf die Vorteile des Alters aufmerksam. Der alte Mensch kann auf einen vielfältigen Lebenserfahrungsschatz zurückgreifen, den sich ein junger Mensch im Laufe der Jahre - eben bis er alt ist - erst durch das Leben erarbeiten muss. Das bringt im Alter eine gewisse Zufriedenheit.

Der Gerechtigkeit halber sei erwähnt, dass es leider doch häufig umgekehrt ist. In der Jugend sind die Aktivitäten vielfältiger und der Geist wendiger, als bei manch einem älteren Menschen, der z. B. durch Demenz einfältig wirken kann..

Das Bild heißt die Einfalt und die Vielfalt

Wer hier die Einfalt und die Vielfalt ist, bleibt jedem selbst überlassen.

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