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Über den Kunstbegriff und die Umweltverschmutzung


Spätestens seit Marcel Duchamp 1913 das erste Readymade ausgestellt hat (Fahrrad-Rad, welches auf ein Holzbrett geschraubt wurde), hat sich der Kunstbegriff sehr geweitet. Der Begriff reicht von Kitsch bis Deko, von Hässlich bis Ästhetisch, von Nichtssagend bis Aufrüttelnd, von Weltverbesserung bis prophetischer Katastrophe… und wird in allen Formen dargeboten: Musik, Performance, Theater, Film, Klang, Photo, Skulptur, Action, Malerei, Zeichnung, Happening….

Hier habe ich den Versuch unternommen, Kunst mit malerischen Mitteln umzusetzen. Ich habe mich des Stilllebens angenommen (unbewegtes Dasein). Erste autonome Stillleben sind im 16. Jahrhundert entstanden und zeigen u. a. durch verblühte Blumen oder tote Tiere die Vergänglichkeit. Darüber hinaus sind sie prächtig arrangiert. Auf ihnen ist goldenes Geschirr und Essen im Überfluss dargestellt. Später wurden dann bescheidenere Stillleben mit beispielweise Tonkrügen gemalt. Stillleben wurden immer als Kunst anerkannt. Zwischen meine Stillleben habe ich eines mit hineingehängt, welches ästhetisch zweifelhaft ist. Als Bild mag es noch bei den meisten Menschen als Kunst angehen, aber als Installation? Der Kunstbegriff ist zum Glück mittlerweile so vielseitig, dass sich immer wieder die Frage stellt: „Ist das Kunst oder kann das weg?“

Das Bild hat den Titel "Stillleben?" (2016)

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