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Duldsamkeit oder Heulsuse? 14.11.20

Wenn uns bewusst ist, dass wir das Leben längst leben und nicht im Glauben sind, es beginne erst noch, dann benötigen wir - denke ich - keine Geduld, sondern Duldsamkeit. Man muss Vieles im Leben erdulden und mit ihm umgehen.

Auch muss man dulden, dass jedes Erlebte, jeder Augenblick, vor allem auch der glückliche mit Schmerz verbunden ist, überall schwingt die Melancholie mit, da allein schon der Lauf der Zeit, das Geschehene unwiederbringlich macht und so im nächsten Moment schon wieder verloren scheint. Hier passt das Wort Duldsamkeit gewiss.

In diesem Bewusstsein sind diese glücklichen Begebenheiten, Zusammenkünfte in jedem Leben ein wahrer Schatz und sollten so behandelt werden.


Vögel können Symbol für Leben und Glück sein, sie können beispielsweise in schwarzer Gestalt aber auch ein Platzhalter für Angst, Bedrohung oder Melancholie sein. In diesem Zusammenhang kann man die Redeweise „das Glück ist ein flüchtiger Vogel“ sehr gut begreifen.

All das geht auch mit Duldsamkeit einher… oder bin ich doch nur eine sentimentale Heulsuse?

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