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Wildes Grün 01.05.22

Wir Menschen machen Natur zum Opfer, diese lässt sich aber nicht zum Opfer machen. Sie macht eher uns zum Opfer. Die Natur besteht natürlich auch ohne uns – nix Neues – fort.


Es ist schon ein starkes Stück, dass die EU mithilfe auch von Deutschland Atom- und Gasenergie als grüne Energie deklariert. Da kann man nur wild werden. Was wir mit unserer Erde tun… wir wissen es ja… Die wilde Natur schlägt seit Längerem zurück, aber wir rühren uns soo wenig.


Bäume werden für Brennholz vernichtet. Es entstehen Lichtungen einzelne Bäume bleiben stehen, durch mittlere Stürme kippen diese schutzlos ausgeliefert auch noch um.

Warum verdient man mit Bäumen nur Geld, wenn man sie fällt? Weshalb verdient niemand mit Bäumen, die er pflanzt?


Eine neue Holzbank ist auf diesem Weg hingestellt worden, der Weg wurde deshalb etwas verbreitert. Unmittelbar dahinter stehen noch ein paar Bäume, deren Boden für die Bank abgegraben wurde. Das sind die nächsten, die umfallen. Dahinter befindet sich die gerodete Lichtung. Auf beiden Seiten der Bank liegen zwei entwurzelte Bäume. Dass diese Bank überhaupt gebaut werden musste und dass dafür ein Baum gefällt wurde, macht mich fassungslos. Vielleicht wurde der Bankhersteller und Aufsteller dafür auch noch entlohnt.

Durch den Krieg wird der Energiehunger sehr deutlich. Er könnte zumindest die Energiewende zum Besseren beschleunigen. Bleibt zu hoffen, dass wir nicht zu Lasten der Umwelt mehr Bäume zur Energieversorgung opfern, die dürfen dafür überhaupt nicht mehr verwendet werden!

Das oben gezeigte Bild heißt „Wildes Grün“. Man könnte es in die Zeit des Symbolismus (um 1900) verorten. Hier wurde meist die Frau zum Symbol des Bösen und Verruchten, die den Mann und die Menschheit durch ihr Tun ins Unglück stürzt (bestes Beispiel: Franz von Stuck, Maler einer männerdominierten Welt und natürlich verfestigte er die Sichtweise von der Frau als die verführerische Sünde…). Ich habe hier auch die Frau als Symbol des wilden Grüns verwendet. Sie ist stark, verzweifelt, setzt sich zur Wehr und bleibt.


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